Schnelltests für Kliniken und Heime aus dem Stauferpark

07. April 2021

Göppingen. Synergy Diagnostics aus dem Stauferpark vertreibt eine halbe Million Stück im Monat an Kliniken und zunehmend auch an Unternehmen.

 

Die Testpflicht für Unternehmen wird kommen.“ Davon ist Manfred Freiheit, Gründer der Synergy Diagnostics GmbH im Göppinger Stauferpark, überzeugt. Freiheit und seine Firma versorgen vor allem Krankenhäuser und Pflegeheime mit rund einer halbe Million Corona-Schnelltests im Monat. Doch zunehmend interessiert sich auch die Wirtschaft dafür.

 

Viele Unternehmen stellen ihren Beschäftigten mittlerweile zwei kostenlose Tests in der Woche zur Verfügung, bei Synergy Diagnostics sind es drei. Eine Pflicht dazu besteht derzeit nicht, doch es mehren sich die Stimmen in der öffentlichen Diskussion, die sie einfordern.

 

Synergy Diagnostics bezieht die Tests von Siemens Healthineers und verkauft sie dann weiter. Bestellen lassen sich allerdings nur Kartons mit 48 Packungen à 20 Stück, was das Angebot nur für Großabnehmer interessant macht. Tests aus China gibt es zwar günstiger, doch Freiheit bevorzugt einen Hersteller aus Deutschland: „Wir wollen nichts importieren, bei dem niemand dahinter steht“ – allein schon wegen der Produkthaftung, die er bei den chinesischen Tests übernehmen müsste, weil er sie als erster nach Europa einführt. Marktführer Siemens habe ihm zugesagt, auch drei Millionen Exemplare im Monat liefern zu können, berichtet der Geschäftsführer.

 

Das Problem: „Viele Unternehmen wissen gar nicht, wo es sie zu kaufen gibt.“ Synergy Diagnostics bietet schon seit 2010 Geräte für Labore etwa zur Blutuntersuchung an. Als eine benachbarte Firma im Stauferpark mitbekam, dass auch Antigentests zum Produktprogramm gehören, flatterte ein Auftrag ins Haus. Auch die Schnelltests, die bereits nach 15 Minuten ein Ergebnis anzeigen, erkennen fast jede Corona-Infektion, sagt Freiheit: „Die Spezifität liegt bei nahezu 100 Prozent.“ In drei von 100 Fällen könne es jedoch vorkommen, dass sie eine Erkrankung anzeigen, obwohl diese gar nicht vorliegt. Hier spricht der Fachmann von der „Sensitivität“ und einem „falsch-positiven“ Ergebnis. Dieses muss deshalb ein PCR-Test, dessen Auswertung im Labor etwa einen Tag dauert, dann bestätigen.

 

Die Selbsttests unterscheiden sich dabei nicht von den durch Fachpersonal vorgenommenen Schnelltests. Ein „falsch-negatives“ Ergebnis – also eine nicht-erkannte Corona-Infektion – kommt laut Freiheit nur bei „gravierenden Fehlern“ in der Anwendung durch Laien vor. Diese seien jedoch unwahrscheinlich: „Die Anleitung ist idiotensicher.“ Mittlerweile zeigen auch diverse Video-Tutorials die Vorgehensweise Schritt für Schritt. Vergangene Woche machte sich der 64-Jährige, der die Geschäfte bald an seine Kinder Linda und David übergeben will, auf den Weg nach Marburg, um einen weiteren Vertrag zu unterzeichnen.

 

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Ausweitung der Partnerschaft zwischen Synergy Diagnostics und dem Kreiskrankenhaus Demmin

11. Oktober 2020

Göppingen/ Demmin. Das Kreiskrankenhaus Demmin und Synergy Diagnostics weiten ihre bisherige Kooperation im Bereich klinischer Labordiagnostik aus. Die Partnerschaft ist für sechs Jahre geplant und kann um weitere zwei Jahre verlängert werden. Der Vertrag hat ein Volumen von rund 800.000 Euro. Im Rahmen der Partnerschaft wird das Labor des Kreiskrankenhauses Demmin mit neuen Geräten in den Bereichen klinische Chemie/ Immunologie, Hämostaseologie, Hämatologie, Blutgasdiagnostik und Glukose ausgestattet. Zusätzlich wird die Point-of-Care Diagnostik zur Verfügung gestellt. Künftig werden im Rahmen dieser Kooperation jährlich rund 450.000 Laborbefunde für die Patientenversorgung erbracht. Die gemeinsamen Ziele sind die Optimierung der analytischen Qualität, die Reduktion der Kosten sowie die Verbesserung des Managements der Ressourcen für das Vor-Ort Labor.

 

„Wir freuen uns, mit Synergy Diagnostics einen starken Partner für unser Labormanagement gefunden zu haben. Für das Kreiskrankenhaus Demmin wird damit finanzielle Planungssicherheit sowie Transparenz der Laborkosten sichergestellt. Synergy Diagnostics hat sich im Ausschreibungsverfahren mit dem besten Konzept und dem wirtschaftlichsten Angebot durchgesetzt“, sagt Kai Firneisen, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Demmin.

 

Die Kooperation beinhaltet zudem eine Reihe von Managementleistungen. So wird etwa die effiziente Umsetzung des neuen Gerätekonzepts sowie die Koordination mit den verschiedenen Industriepartnern von einem Projektleiter von Synergy Diagnostics verantwortet. Zudem übernimmt Synergy Diagnostics das kaufmännische Controlling sowie die Organisation der Labor- und POCT-Kommissionen. Das kaufmännische Controlling beinhaltet zudem ein regelmäßiges Reporting sowie den Datenabgleich zentraler wirtschaftlicher Kennzahlen mit Daten vergleichbarer Krankenhäuser. 

 

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Synergy Diagnostics übernimmt für die Marienhaus Unternehmensgruppe als Generalunternehmer das technische Labormanagement

06. Oktober 2020

Göppingen/Waldbreitbach. Die Synergy Diagnostics GmbH und die Marienhaus Unternehmensgruppe haben in der vergangenen Woche einen Generalunternehmervertrag für das technische Labormanagement geschlossen. Die Partnerschaft ist zunächst auf sieben Jahre ausgelegt und kann um weitere zwei Jahre verlängert werden. Der Vertrag hat ein Volumen von rund 23 Millionen Euro. Im Rahmen der Generalunternehmerschaft werden alle Klinikstandorte der Marienhaus Unternehmensgruppe mit labormedizinischen Befunden versorgt – einschließlich Geräten, Reagenzien und Service für das Inhouse-Labor sowie für den Bereich des Point-of-Care-Testing (POCT). Einige der Marienhaus-Einrichtungen haben bereits in der Vergangenheit mit Synergy Diagnostics zusammengearbeitet.

 

Im Rahmen der Partnerschaft werden die Bestandsgeräte sukzessive ersetzt beziehungsweise erneuert und somit der komplette Gerätepark der verschiedenen Laborstandorte harmonisiert.

In Zukunft werden darüber jährlich mehr als sieben Millionen Laborbefunde für die Patientenversorgung erbracht.

 

Die Kooperation beinhaltet darüber hinaus eine Reihe von Managementleistungen. Die effiziente Umsetzung des neuen Gerätekonzepts sowie die Koordination mit den verschiedenen Industriepartnern wird von einem Projektleiter der Synergy Diagnostics GmbH verantwortet. Zudem übernimmt Synergy Diagnostics das kaufmännische Controlling sowie die Organisation der Labor- und POCT-Kommissionen. In diesem Rahmen wird eine regelmäßige Benchmarkanalyse zwischen den verschiedenen Klinikstandorten eingeführt. Für die Marienhaus Unternehmensgruppe werden damit die finanzielle Planungssicherheit sowie die Transparenz über die Laborkosten sichergestellt.

 

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